
Der Ufersaum des Egelsees, umsäumt von der geschützten gelben Schwertlilie.
Unsere Argumente überzeugten viele Anwohnerinnen und Anwohner
Am 23. Juni 2020 lief die Einsprache-Frist gegen den Zonenplan Egelmösli Wyssloch ab. Wir haben beim Fachbereich Recht der Präsidialdirektion der Stadt Bern nachgefragt: Danach sind total sind 44 Einsprachen eingegangen. 15 davon stammen aus unserem Umfeld, bzw. entsprechen der auf unserer Homepage aufgeschalteten Einsprache-Vorlage. Neun weitere Einsprachen wurden durch Vereine, Verbände und Parteien eingereicht. Die übrigen Einsprachen wurden von Privatpersonen eingereicht.
Zuvor haben wir Flyer in der Nachbarschaft verteilt, um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. Wir haben eine Muster-Einsprache entworfen, um Einsprachewillige zu unterstützen. Soweit wir informiert sind, haben der Schosshalden-Ostring-Murifeld-Leist (SOML), der Angelfischer-Verein Bern (AFV), die Vereinigung Heit Sorg zu Bern, die SVP sowie der Quartierverein QUAV4 Einsprache erhoben. Wir freuen uns, dass das Gebiet so vielen Leuten am Herzen liegt, dass sie diesen Aufwand auf sich genommen haben. Dafür bedanken wir uns.
Zugleich möchten wir festhalten, dass die IG Egelsee sich vor genau drei Jahren aus Anwohnerinnen und Anwohnern gebildet hat. Wir sind kein Verein, sondern eine Interessengemeinschaft und diese hat sich zum Ziel gesetzt, den einzigen natürlichen See in Bern und seinen Lebensraum zu schützen. Vorbilder sind diejenigen Personen und Institutionen, die bereits vor über 100 Jahren dafür gesorgt haben, dass diese einzigartige Landschaft unter Schutz gestellt wird. Und wir erinnern an das Engagement des Naturforscher Franz von Tavel in seinem botanischen Inventar: "Das Egelmoos bei Bern" aus dem Jahr 1933. Darin wird die Einzigartigkeit des Gewässers als Zufluchtsstätte vieler bedrohter Arten beschrieben.

Hier soll die Schule gebaut werden. Dafür müssen die Familiengärten weichen und ein Teil des Egelbergwaldes gerodet werden.

Grasfrösche, Unken und Kröten sowie zahlreiche andere Lebewesen brauchen den Austausch der Lebensräume zwischen Gewässer und Umgebung. Viele Amphibien leben in den Familiengärten, aber auch in sonstigen Gärten rund um den See.

Der Egelsee war und ist ein bedeutendes Gewässer für Libellen.

Bewahren wir diese einzigartige Landschaft auf Stadtgebiet für kommende Generationen.