Absurder Zahlenstreit

Quelle: Traumdeutung.de

Mit Zahlen argumentieren

Heute will der Verein am See beweisen, dass seine Unterstützer die Mehrheit im Quartier bilden. Daraus schliesst er auch, dass seine Interessen höher zu gewichten sind als von denjenigen Personen, die sich gegen einen Gastronomiebetrieb in der Gewässerzone am Egelsee stark machen. Mit einem Flashmob soll Flagge gezeigt werden.

 

Auch die Sprecherin von Gemeinderätin Ursula Wyss lässt sich in der Zeitung "Der Bund" folgendermassen zitieren: "Im Quartier gibt es eine grosse Unterstützung für die Zwischennutzung." Nach dem Probebetrieb von 2017 hätten Quartierbewohner rund 600 Unterschriften für die Weiterführung der Bar gesammelt. Dabei vergisst die Sprecherin korrekt zu erwähnen, dass diese angeblich gesammelten Unterschriften nie bei der Stadt angekommen sind, also als unbewiesene Behauptungen zu werten sind. 

Falsche Behauptungen

Die IG Egelsee ist kein Verein, sondern wie der Name sagt, eine Interessengemeinschaft. Diese beruht auf gegenseitiges Vertrauen und kann und soll gegenwärtig gar nicht zu viele Personen aufnehmen, da eine hohe Personenanzahl eine andere Organisationsform verlangt. Angesichts des grossen Interesses um Mitgliedschaft in der IG Egelsee ist eine neue Organisationsform aber mittelfristig nicht ausgeschlossen. Die von Vanessa Käser (Vorstandsfrau des Vereins am See) in der Öffentlichkeit behauptete Anzahl von 2 oder 3 Personen ist allerdings völlig falsch. Dieser Zahlenstreit (Wer ist grösser und hat mehr zu sagen und vertritt das Interesse des Quartiers) geht in die Richtung, Gegner des geplanten Gastronomiebetriebes mundtot zu machen. Der Verein am See hat nach eigenen Angaben 140 Mitglieder, d.h. er vertritt nicht einmal 1 Prozent der Quartierbevölkerung (27'000 Menschen). Wir lassen uns nicht auf dieses Niveau herunterziehen und geben zu bedenken, dass das Beschwerdeverfahren von zwei Vereinen und vier Privatpersonen getragen wird, die rund 700 Vereinsmitglieder und Unterstützer haben (IG Egelsee). Diese Personen wurden und werden auch nicht finanziell durch die Stadt oder den Quartierverein unterstützt.

Für die Meinungsvielfalt

Wir sind für die Meinungsvielfalt im Quartier und wenn sich der Verein am See heute zu einem Flashmob sammelt, dann nimmt er sein Recht wahr, sich für seine Bar und seine Interessen einzusetzen. Wir gehen davon aus, dass die Demonstration bei der Stadt angemeldet und von der Behörde bewilligt worden ist. Wir gehen davon aus, dass der Vorstand des Vereins am See dafür sorgt,  dass es zu keiner Sachbeschädigung kommt und zu keinen gezielten Aktionen gegen Einzelpersonen. Von daher wünschen wir dem Verein am See eine schöne und gelungene Veranstaltung.